Das Judentum, eine der drei großen abrahamitischen Religionen, hat gemeinsame Wurzeln mit dem Christentum und dem Islam, was eine tiefe historische und theologische Verbindung markiert. Das Judentum entstand vor mehr als 3500 Jahren und ist als eine der ältesten monotheistischen Religionen anerkannt. Seine Grundlagen werden Abraham zugeschrieben, einer zentralen Figur, die auch im Christentum und im Islam geachtet wird, und der als Patriarch gilt, der einen Bund mit Gott schloss.
Im Zentrum der jüdischen Praxis steht das hebräische Jahr, das auf einem einzigartigen Lunisolarkalender beruht. Dieser Kalender, der sowohl den Mond- als auch den Sonnenzyklus einbezieht, bestimmt die Daten der religiösen Feste und wichtiger Ereignisse. Die Monate, die sich zwischen 29 und 30 Tagen abwechseln, passen den Kalender an die natürlichen Zyklen an und stellen sicher, dass die Feste jedes Jahr im Einklang mit den Jahreszeiten gefeiert werden.
Jüdische Feiertage wie Rosh Hashana, Jom Kippur und Pessach, die tief in der Geschichte und Spiritualität verwurzelt sind, sind Momente des Gebets, der rituellen Mahlzeiten und der Besinnung und stärken die Verbindung zwischen der Gemeinschaft, Gott und ihrem gemeinsamen Erbe. Über ihre religiöse Dimension hinaus tragen diese Feiern auch eine kulturelle und historische Bedeutung und zeugen vom Einfluss des Judentums auf die Werte und Perspektiven vieler Gesellschaften im Laufe der Zeit.
Im Jahr 2024, das den Jahren 5784 und 5785 des hebräischen Kalenders entspricht, setzt das Judentum seine Tradition fort.
Henri Faradi, 1975 in Paris geboren, wuchs in einer traditionellen jüdischen Familie auf, was schon in seiner Kindheit eine tiefe Liebe zur Geschichte und den Traditionen seines Volkes nährte. Da er sich leidenschaftlich für die jüdische Kultur interessierte, studierte er an der Universität Kunstgeschichte, um die Verbindungen zwischen der bildenden Kunst und der jüdischen Identität zu erforschen. Nach seinem Abschluss wurde er freiberuflicher Kunsthistoriker und wandte sich bald dem Schreiben zu, um sein Wissen weiterzugeben.
Sein Buch ""Tisha Beav: Geschichte, Religion, Bräuche und Traditionen"" wurde von der Kritik gefeiert und belegt seine Fachkenntnis. Neben dem Schreiben hält Henri fesselnde Vorträge über jüdische Geschichte und Bräuche, wobei er seine Zuhörer einbindet und inspiriert. Er engagiert sich auch in Organisationen, die sich der Förderung und Bewahrung der jüdischen Kultur verschrieben haben, und verkörpert damit einen echten Agenten des interkulturellen Dialogs und der Harmonie zwischen den Völkern. Sein Enthusiasmus und sein Engagement haben weiterhin einen bedeutenden Einfluss auf die Menschen, denen er begegnet.